Wie schon bei ähnlichen Projekten in den letzten Jahren wurde dieses wichtige Projekt im Umfang von 40.000 Euro je zur Hälfte mit Mitteln der Koppler Solidaritätsgruppe sowie Fördergeldern der Salzburger Landesregierung finanziert. Gerade rechtzeitig zum eigentlich geplanten Schulbeginn Ende September wurden die Arbeiten abgeschlossen. Am 23. September kehrten die internen Kinder aus den Ferien zurück und waren begeistert über ihre neuen Waschräume. Leider konnten sie diese nur kurz nutzen, denn schon am 25. September wurden die Kinder wegen der Intensivierung des Konflikts zwischen Israel und der schiitischen Hisbollah-Miliz im Libanon (ein veritabler „Staat im Staat") sowie der schweren israelischen Luftangriffe auf Ziele im ganzen Libanon wieder nach Hause geschickt. Zwar ist die Kriegssituation nach wie vor gegeben, aber in den ruhigeren Landesteilen (speziell im christlichen Kernland des Libanon) begann dann doch – wenn auch mit Verzögerung – am 9. Oktober in den katholischen Schulen das neue Schuljahr. Die öffentlichen Schulen sind nach wie vor landesweit geschlossen, denn diese dienen zumeist als Notquartiere, um möglichst viele der inzwischen deutlich über eine Million Vertriebenen zu beherbergen. Die Lage ist schlimm und niemand weiß, wie lang der Konflikt andauern wird.
In der Zwischenzeit laufen bereits die Vorbereitungen für die Einreichung eines neuen Projekts bei der Salzburger Landesregierung für das Jahr 2025. In Fortsetzung des heurigen Projekts sollen dann in beiden Etagen des Internatstrakts die alten und desolaten Fenster in den Zimmern der Kinder durch neue Fenster ersetzt werden – Baskinta liegt immerhin hoch oben im Libanongebirge (auf ca. 1.200 bis 1.500 Metern Meereshöhe), wo im Winter oft Schnee liegt und es sehr kalt wird. Dieses Projekt würde somit nachhaltig zur Verbesserung der Lebenssituation der Mädchen im Internat beitragen. Wie üblich muss die Koppler Initiative wieder 50 % der Kosten als Eigenanteil aufbringen, während die andere Hälfte hoffentlich wieder von der Salzburger Landesregierung beigesteuert wird. Wir bitten deshalb auch weiterhin um Spenden, um dieses wichtige Projekt in unserer Partnerschule in Baskinta realisieren zu können.
Mit herzlichen Grüßen,
Stefan Maier MA, Projektkoordinator